Verhalten oder innere Haltung?

Grundsätzlich geht es mir um eine gesunde INNERE HALTUNG, um eine heilsame Entwicklung und eine gute Verbindung zu sich selbst. So entwickelt sich die „Veränderung“ von innen heraus durch Verständnis und das Verarbeiten und Integrieren von Erfahrungen.

Bestimmte Verhaltensweisen (z.B. Rauchen, Essstörungen, Arbeits-, Sportsucht) oder emotionale Belastungen (z.B. Angstreaktionen) dienen oft unbewusst als Strategien oder Reaktionen, die notwendig sind (waren) um sich zu schützen, um Gefahr anzuzeigen, um sich zu wehren oder um die innere Not zu regulieren oder auszuhalten.

Wenn nun z.B. ein bestimmtes Verhalten "nur" durch eine neue Strategie ersetzt wird, verändert sich meist nicht die innere Not, sondern es kommt zu einer Verlagerung auf eine neue Überlebensstrategie. Es kann natürlich zusätzlich sehr hilfreich sein, sich mithilfe von Skills* bei bestimmtem Verhalten, Spannungszuständen oder Emotionen zu beruhigen, abzulenken und zu schützten.

*Skills sind verschiedenste Fertigkeiten / Fähigkeiten, die helfen sollen, Spannungszustände, Emotionen und/oder Verhalten zu regulieren.

Ich nutze Werkzeuge aus der Verhaltenstherapie, so dass Sie bei Ihrem mitgebrachtem Anliegen: 

  • die inneren (psychischen, emotionalen, gedanklichen ...) Abläufe und verschiedene (oft widersprüchliche) Anteile kognitiv erkennen und mit einer inneren Distanz betrachten können
  • Wissen über (autonome) psychische Abläufe erlangen und somit
  • sich selbst besser verstehen und
  • mehr Klarheit über sich selbst und Ihr mitgebrachtes Thema erlangen 

Grundgefühle, Selbstkonzepte, Beziehungen, Überzeugungen 

Diese entwickeln sich aus den Erfahrungen, die ein Mensch erlebt (hat), wobei die frühsten Erfahrungen meist die Prägendsten sind. Was ein Mensch vorgeburtlich, bei der Geburt und in der Kindheit erfahren hat, ist entscheidend: Ob er geliebt wurde oder nicht. Ob er gewollt wurde oder nicht. Ob er sich als Objekt oder Subjekt wahrgenommen gefühlt hat. Wie er die Bindung zu Mutter und Vater erlebt hat. Welche Beziehungserfahrungen er gemacht hat. Daraus bilden sich:

  • Grundgefühle, Wahrnehmungen, Überzeugungen und Sichtweisen (über sich selbst, anderen Menschen, dem Leben)
  • Beziehungs- und Bindungsprobleme (die Mutter ist die erste Bindungsperson)
  • Identifikationen und
  • Verhaltensweisen

Die krankmachenden Auswirkungen dieser Prägungen auf den erwachsenen Menschen zeigen sich auf individuell verschiedene Weise. Beispielsweise als Selbstsabotage und Schädigung, kritische Selbstkonzepte, emotionale Belastungen (Depression, Angst, Panik ...), Mobbing, Gefühl festzustecken und nicht weiterzukommen, Empfindung von "wie gelähmt oder eingefroren sein", unglücklichem Grundgefühl (Unlust, Erschöpfung, 'Schwere, Resignation, Freudlosigkeit ...), immer wiederkehrende erschwerende Situationen, Krisen und Umstände, Beziehungs- und Bindungsprobleme. (Siehe auch Pfeiler der Therapie, KindheitTrauma.)

Therapie - die kognitive Seite miteinbeziehen

Ziele im kognitiven Bereich sind (orientiert an dem mitgebrachten Anliegen und dem individuellem Tempo des Menschen):

  • Beobachten von inneren und äußeren Realitäten, Gedanken, Handlungsabläufen, Gefühlen, Körpersymptomen und Empfindungen ...
  • Erkunden und erforschen von verschiedenen, bewussten und unbewussten Aspekten: Reaktionsmuster, Selbstkonzepte, Überzeugungen ...
  • Erkennen und entschlüsseln von Zusammenhängen, Abläufen, Auslösern, Übereinstimmungen ...
  • Verstehen von Ursachen, Auslösern und Auswirkungen
  • Inneres Strukturieren, Klären und Zuordnen
  • Finden und erkunden von besseren Wegen, Möglichkeiten, Ressourcen, Stärken, Fähigkeiten, Unterstützungen
  • Entscheidungen treffen
  • Klären von persönlichen Zielen, Wünschen und Sehnsüchten 

Um Ursachen und Auslöser von schädigendem Verhalten, emotionalen Reaktionen, unglücklichen Gefühlen und der Anziehung oder unbewussten Wiederholung von schlimmen Erfahrungen zu erkennen und das Entwickeln eines gesunden Ichs und einer guten Beziehung mit sich selbst zu fördern.